Es vergingen ein paar Wochen und immer wieder musste ich mich übergeben.
Wahrscheinlich hatte ich mir eine Grippe oder sonst was eingezogen.

Aber wie jeden Tag war ich bei Alex.
Er war duschen und ich lag in seinem Bett.
Er machte sich ziemliche Sorgen und kümmerte sich um mich, was ich total süß finde.
Plötzlich klingelte sein Handy. Er hatte eine Sms bekommen.
Warum sollte ich nicht gucken?
Sie war von einem Mädchen, Elena.
In der stand:
Hey Alex :*

Ich hab mich sehr über deine Nachrichten gefreut und natürlich will ich mich mit dir treffen.
Ich hab dir doch gesagt du kannst nicht ohne mich.
Und das mit dem kleinen Mädchen, find ich ziemlich lustig, aber auch fies.
Die kleine bildet sich ein du liebst sie und du benutzt sie nur?
Echt gemein Alex ^^
Aber so bist du ebend und ich versprech dir wir beide werden Spaß haben.
Ich hab mir ein Zimmer gemietet für 3Tage... ich könnte es dir zeigen. ;)

Elena :*


Ich dachte ich les nicht richtig und legte das Handy zur Seite.
Er hatte mich echt nur verarscht.. und dashier war wahrscheinlich seine Ex.
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich stand auf.
Ich sollte einfach gehen, dann packte ich meine Sachen und gerade dann kam er.

Ich war duschen und es dauerte eine Weile.
Mit der Arbeit lief es gut bis auf, dass ich Lina so selten sah.
Es ging ihr schlecht und ich versuchte mich so gut wie möglich um sie zu kümmern.
Selbst beim duschen, waren meine Gedanken nur bei ihr und ich beeilte mich,
damit ich schneller wieder bei ihr sein konnte.
Ich wickelte mir ein Handtuch um und ging wieder zurück in mein Zimmer.
Dort wuschelte ich mir meine Haare mit einen anderem Handtuch durch und schaute zu ihr auf.
Geht es dir wieder nicht gut ? fragte ich und warf das Handtuch auf den Boden.

Ich hatte die Tasche auf seinem Bett und packte meine Sachen.
Dem kleinen Mädchen gehts super, danke der Nachfrage!
Ich schmiss die Sachen rein und sah ihn an.
Du bist ein Arsch Alex... warum machst du das mit mir?
Er sah mich fragend an und ich fing an zu weinen.
Du solltest deiner Elena zurück schreiben, sie will dir unbedingt ihr Zimmer zeigen und findet es super wie du mich verarscht.
Ich gab ihm das Handy und machte meine Tasche zu.

Ich verstand die Welt nicht mehr und musterte sie verwirrt.
Ehrlich gesagt verstand ich kein Wort vom dem was sie sagte.
Aber sie war wütend und das auch noch auf mich.
Ich weiß ehrlich nicht was du meinst , Lina.
Du weißt, dass ich die nie verarschen würde das muss sich um ein Fake handeln.
Bitte glaube mir Lina.

Sie reichte mir ein Telefon und ich hielt sie am Arm fest.

Ich löste mich von ihm und schüttelte den Kopf.
Du lügst!
Du musst ihr irgendwas geschrieben haben!
Von allein schreibt sie sowas doch nicht.
Und wer ist sie, deine Ex Freundin?
Ich nahm meine Tasche in die Hand und sah ihn an.
Lass mich einfach in Ruhe, ok?
Ich senkte den Kopf und ging nach unten.

Ich schaute ihr hinterher und schüttelte aus Wut meinen Kopf,
dann schmiss ich mit voller Wucht mein Handy gegen die Wand.
Es zerbrach in zwei Teile und ich musterte es.
Dann ging ich zur Treppe und stellte mich oben hin.
Lass uns darüber reden, es sind Lügen... Ich liebe dich doch.

Ich stand unten an der Tür und sah zu ihm hoch.
Du liebst mich?
Ich glaub es dir nicht, Alex.
Treff dich lieber mit dieser Elena.
Ich öffnete die Tür und sah raus.
Es ist vorbei und ich will dich nie wieder sehen.
Nochmal sah ich kurz zu ihm hoch und ging dann raus.
Die Tränen konnte ich nicht mehr zurück halten

Ich setzte mich auf die Treppe und Tränen liefen mir herunter.
Dann verschwand ich in mein Zimmer und nahm mir für ein paar Tage urlaub.
In der Zeit hörte ich nur Green Day und war sauer auf mich und auf andere.
Elena war ein paar Mal da und holte von meiner Mom Geschenke für ihre Mom.
Ich ignorierte sie bis mich meine Mom aufforderte sie zu treffen und ihr den Kuchen geben.
Ich willigte nur zaghaft ein und saß eine halbe Stunde später im Park auf einer Bank.
Sie kam und umarmte mich, dann setzte sie sich und streichelte meinen Arm.
Ich nahm diesen weg und gab ihr den Kuchen.

Alex meldete sich nicht mehr bei mir und kämpfte nicht um mich.
Das war ein Zeichen das er das alles nicht ernst meinte.
Mir jedoch ging es nicht nur wegen der Trennung schlecht, sondern musste ich mich immer wieder übergeben.
Ich fühlte mich schlapp und meine Mum wollte das ich zum Arzt gehe.
Das tat ich auch und er überwies mich zum Frauenarzt.
Was war denn mit mir los?
Beim Frauenarzt bekam ich dann die Nachricht.
Ich bin schwanger, schon bald einen Monat.
Der Arzt machte gleich ein Utraschallbild und meinte ich sollte mit meinen Eltern reden.
Ich bin schwanger, mit 17 von meinem Ex Freund der mich nur verarscht hat.

Mit dem Bild ging ich nach Hause und war wie geschockt.
Mein Blick war stur auf den Boden gerichtet und ab und zu auf das Bild.
Bis ich seine Stimme hörte.
Er saß mit einem Mädchen auf einer Bank und ich musste an ihnen vorbei.
Ich atmete tief ein und ging schnur straks an ihnen vorbei, ohne etwas zu sagen.

Ich sah Lina und sprang sofort auf, jedoch hielt mich etwas am Shirt fest.
Ich löste mich und ignorierte ihre Worte, die in meinem Ohr hallten.
Meine Füßen brachten mich zu Lina und ich beeilte mich und hielt sie am Arm fest.
Hey , warte doch mal.. Lina murmelte ich und atmete schwer ein und aus.
Sie sah schlecht aus , genauso wie ich mich fühlte.

Ich ging weiter, aber blieb stehen als er mich festhielt.
Dann sah ich ihn an und dann das Mädchen.
Ist das Elena?
Er nickte leicht und ich sah zu dem Bild.
Ich...ich hab dir gesagt, lass mich in Ruhe.
Ich will nicht mit dir reden, Alex.
Er aber wollte weiter reden und sprach mich darauf an wie es mir geht.
Wie es mir geht?
Mir gehts beschissen und weißt du warum?
Das war keine Grippe... ich bin schwanger.
Von dir.
Ich drückte ihm das Bild gegen die Brust und ging weiter.

Sie sagt drei Worte und ich stand wie versteinert da, ich konnte keinen centimeter bewegen und starrte nur auf das Bild.
Es war nichts zu erkennen, aber irgendwo auf dem Bild war mein Kind.
Ich fasste mich und drehte mich um, jedoch war sie verschwunden.
Ich drehte mich um mich selbst und suchte sie aber sie war weg.
Elena kam und nahm sich das Foto.
Sie murmelte etwas aber ich hörte ihr nicht zu,
ich meinte ich müsse nach Hause und verschwand sofort.

Ich ging nach Hause und war froh das er mir nicht folgte.
Aber selbst dort war mir alles zuviel.
Ich hab es niemanden erzählt, nicht meinen Eltern selbst Lucas nicht.
Ich saß auf meinem Bett und schrieb Alex eine Sms.

Keine Angst ich versau dir deine Zukunft nicht mit dem Kind.
Noch bin ich im ersten Monat und kann es weglassen machen.
Und das mach ich, also keine Sorge.

Dann legte ich mein Handy weg und nahm meinen Laptop.
Dort suchte ich nach einer Methode und wurde findig.
Aber ich konnte nicht aufhören zuweinen.

Ich hatte bereits ein neues Handy mit derselben Simkarte.
Es vibrierte und ich las die Nachricht, aber sie erfreute mich nicht.
Sie machte mich eher traurig und allein.
Es war niemand zu Hause als schrieb ich ihr folgende Worte.

Bitte lass uns in Ruhe reden !
Du könntest zu mir kommen und ich erkläre dir nochmal alles.
Ich habe dich nicht verarscht nie.

Ich laß seine Sms darauf und machte mich auf den Weg zu ihm.
Warum wusste ich nicht genau, aber ich liebe ihn, immernoch.
Und er ist der Vater meines Kindes, egal ob es war ist was er gemacht hat.

Vor seiner Haustür klingelte ich und warte das jemand aufmachte.
Ich hatte Angst, Angst das Kind zu behalten und es abzutreiben.
Wie sollte ich das allein schaffen?
Nichts kam mir in dem Moment richtig vor.